Packliste für einen glücklichen Familienurlaub


  • Zuhause genügend Filme von Amazon ofer Sky downloaden
  • Reisetagebücher für die Kinder mitnehmen
  • Microfleecehandtuch
  • Isolierdecke
  • Salz Pfeffer Zucker Ketchup in Kleinportionen
  • Ein Besteck und evt Teller 
  • Regenklamotten
  • Sportklamitten
  • Autoladestecker
  • Viiiel Mückenspray
  • Ladestation mit mind sechs Anschlüssen
  • Eine leere Blaue IKEA Tüte .... genial für Strandausflüge
  • Hüfttasche zum Umbinden für Handy und etwas Geld
  • Klammern zum Verschließen von angebrochenen Chipstüten u. Ä.
  • Eine Rolle kleine Müllsäcke.... um Sachen vor Feuchtigkeit oder Auslaufen zu schützen
  • Buscopan. Herpes Mittel.

Singapur


Auf dem Weg nach Hause verbringen wir zwei Nächte in Singapur. Ich freute mich darauf, wieder in wärmere Gefilde zu kommen. Gleichzeitig sind die Aufnahmekapazitäten der Kinder und meiner selbst nach drei Wochen so ziemlich erschöpft.  Zwei Tage am Strand liegen wäre eigentlich das Beste gewesen für das Ende der Reise. Nicht noch eine Großstadt anschauen....
Nun ja. Es ist warm und stickig und voller Menschen aller Nationalitäten. Die Kinder waren reichlich gestresst von den Gerüchen und dem Treiben, abends um die 'Fressmeile' in Chinatown,  wo unser Hotel 1929 liegt. Letztlich haben wir dann doch mal wieder McDonald's besucht .... da werden die Kinder schnell satt und sie essen es. Die asiatische Straßenfood ist nicht ihr Ding. Und vom langen Tagflug von Sydney nach Singapur waren wir auch ordentlich matschig.
Der Papa war da fitter und erkundete dann noch die nächtliche Skyline.
Am neuen Tag liefen wir dann Chinatown, Little India, Klein Istanbul, die Shoppingmeile und die Waterfront von Singapur ab. Die Kinder bekamen mittags eine Pizza und blieben nachmittags lieber auf dem Hotelzimmer, was auch ok war. Zu viel durch die Stadt zu rennen mit zwei Teenagern ist schlicht unentspannend. Und nach so vielen Eindrücken finde ich es auch ok, wenn die Kinder auch mal Leerlauf haben. Ich lief immerhin tapfer die Stadt ab, bis mir Rücken und Füße wehtaten.
Es ist bunt und die Extreme sind schrill in Singapur. Der mit Buddhas überfrachtete Tempel, der bunte Hindutempel  mit Figuren wie vom Kinderkarussel, die künstlich wirkende Zwiebelturmmoschee im arabischen- muslimischen Viertel. Alles wirkt überfrachtet und zumindest  die religiösen Extreme sind erstaunlich.  Pomp und Götzen... Figuren für jede Gegebenheit, die einzeln angebetet werden. Es kommt einem als evangelischer Christ doch sehr fremd vor.


Aber vielleicht waren wir auch einfach nur mittlerweile zu erschöpft, um von alldem begeistert zu sein. Am Abend führen wir mit der U-Bahn zur Waterfront, gingen dort essen und bestaunten die Skyline. 
Am letzten Tag unserer Reise machten wir nicht viel. Die Kinder und ich waren erschöpft und gingen bis zum Late Checkout im Hotel ab. Morgens regnete es zudem noch.... nachmittags aßen die Kinder zum letzten Mal bei McDonald's..... es kommt sogar ihnen langsam zu den Ohren raus.... Und anschließend folgten wir einem Kindertipp aus dem Marco Polo Reiseführer und ließen die Kinder eine Stunde Trampolin springen in einer Indoorhalle. Das tat ihnen richtig gut! 

Anschließend noch etwas trinken und dann könnten wir uns endlich auf dem Weg zum Flughafen machen.... der A380-Flug ging um 2340 los und dauerte 12 Stunden. Aber die Zeit verging gut, letztlich kann man auf einem so langen Flug besser schlafen als auf einem sechs Stunden Flug. Zumindest solange man keinen Schnarcher in seinem Abteil hat...... gottseidank hatten wir Musik auf den Handies.... da das Entertainment System dann auch noch den Geist aufgab..... 
Alles in allem war es eine fantastische Reise. Es hat alles geklappt wie gedacht und die Kinder haben fantastisch mitgemacht. Aber jetzt brauchen wir dann doch noch einige Tage,  um uns vom Jetlag und den Anstrengungen und Eindrücken zu erholen. 

Sydney


Sydney. Wir waren unglaublich gespannt auf Sydney. Alle, die  von der Stadt erzählen, waren soo begeistert von der Stadt.
Die Oper ist wirklich beeindruckend groß und hat tolle Formen. Und die Harbour Bridge ist ebenfalls ein irres Bauwerk. Und ich liebe Städte am Wasser. 
Die Kombination von (relativ) alten Gebäuden mit hochmodernen Wolkenkratzern ist reizvoll. Sydney hat schöne Straßenzüge und ist gut zu Fuß zu erobern. Das öffentliche Verkehrsnetz ist gut. Vor allem die Fähren sind eine willkommene Erweiterung des Personennahverkehrs.
Am besten gefiel uns der gesamte Stadtbereich um Hafen und Ufer. Und Chinatown war bunt und schrill. Kings Cross haben wir uns nicht angeschaut, haben es nur im Vorbeifahren gesehen. 


Das waren die schönsten Seiten von Sydney.  Nun zu dem, was uns sonst noch so auffiel.....
Die Oper sieht bei genauerer Betrachtung etwas alt aus..... der Siebzigerjahrestil ist unverkennbar.... die Fassade und die Glasfront zu braun.... die Opalkarte für die Nutzung der Öffis ist nicht wirklich nutzerfreundlich. Man kann Guthaben nicht zwischen Karten transferieren und bekommt das Restguthaben nicht erstattet.....wie z. B. in Hongkong. Die Geschäfte schließen früh... gegen sechs. Donnerstag ist zwar 'langer Shoppingtag' bis 21 Uhr.... das erinnert aber dann doch an meine Kinderzeit vor 30 Jahren in Deutschland. 
Die Australier sind nett, ja.  Sie verkaufen aber auch gern, und versuchen fast aufdringlich irgendwelche Extras an den Mann oder die Frau zu bekommen.....
Im Moment wird in Sydney an jeder Straßenecke gebaut. Sie erneuern die Straßenbahn.  Ok, dafür kann ja Sydney nichts, dass wir gerade jetzt hier sind.... es war dadurch aber überall recht laut. Es ist halt noch Winter hier.
Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und kamen mit Kapuzenpullis und langen Hosen aus. Es war immer um 20 Grad.... teilweise aber recht windig.
Ich hab so ein bisschen Kultur vermisst..... Eine Art Broadway oder ein Zentrum wie das Times Square. Im Museum oder Contemporary Art gab es gerade nichts Außergewöhnliches zu sehen.  Und in den Zoo, ins Aquarium,  ins Landesmuseum oder zu Madame Tussauds wollten wir nicht, während die Sonne schien.


So sind wir die zwei Tage viel Fähre gefahren und rund um den Hafen gelaufen. Abends waren wir in Chinatown essen..... koreanisches Barbecue am Tisch. Sehr lecker!
Um Ganzen hat uns das Land jedoch besser gefallen als die Großstadt. Zumal es mit Kindern auch anstrengender ist, eine Stadt zu besichtigen, als auf Safari,  Segeltörn oder Rundfahrt zu gehen. Mehr als einen halben Tag durch die Stadt zu laufen ist kaum machbar. Und es ist auch nicht zu unterschätzen,  dass nach zweieinhalb Wochen schon sooo viele Eindrücke zu verarbeiten sind, dass die Aufnahmefähigkeit abnimmt, nicht nur bei Kindern. Da ist es doch eine entspannende Abwechslung, mal zwei Stunden stumpfsinnig Facebook leer zu schauen..... oder auch eine Stunde im Fitnessraum abzusteppen. Und es ist natürlich auch förderlich, genug Platz zu haben, dass man sich auch mal zurückziehen kann. Wir waren da sehr glücklich mit dem 2 Bedroom Apartment im Oaks Hyde Park Plaza, mit kompletter Küche und zwei Schlafzimmern.

Mohena Schiffswrack am Strand von Fraser Island

Der Strand von Fraser Island ist knapp 100 km lang. Man fährt.... und fährt... und fährt.... und plötzlich taucht mitten auf dem Strand ein altes Schiffswrack auf, die Mohena.  Das war früher ein Hotelschiff, wurde dann im Krieg als Lazarett benutzt und ist nach seinem Einsatz bei seiner letzten Fahrt zum Entsorgen abhanden gekommen und hier an Land gespült worden. Eine sehenswerte Ruine.

Wunderbare Pflanzenwelt auf Fraser Island

Die Vegetation des Regenwalds von Fraser Island ist wirklich beeindruckend.  Die Bäume auf der Insel sind teilweise über 1000 alt und wahnsinnig groß.  Dann die Farne und Palmen dazwischen,  im fast unwirklichen, strahlenden Grün. Ein bezaubernder Gegensatz zu den glasklar blauen und sattgrünen Seen und dem wildem, tosenden Meer.

Steak & Lobster @ KC's Grill and Bar in Arlie Beach


In Arlie Beach folgten wir einer Reiseführerempfehlung und gingen abends eine feiste Seafood-Platte essen. Die Kinder hatten Steak, so dass wir in den letzten Zügen in den Genuss von Steak mit Hummerkrabben kamen. Soo viel Eiweiß und Spool lecker! Die Seafood-Platte hatte alles, was man sich wünschen kann.  Austern, Gambas, Muscheln, Calamari, Krebse und Hummerkrabben-Arme. Zusammen mit einem leckeren Weißwein waren wir am Ende des Abends alle vier satt und glücklich.  Unsere Kinder sind ja recht picky   was das Essen angeht. Aber ein gutes Stück Fleisch mit Pommes geht gut😊.
Das Restaurant hat ein faszinierendes Interior Design. Es ist sehr beliebt und. Scheint immer voll zu sein. Nach 1830 nehmen sie allerdings keine Reservierung an. First come. First serve.
Wir nutzen unseren frühen Rhythmus.  Da die Kinder freiwillig gegen acht ins Bett gehen, kommen wir so alle bis halb acht aus dem Bett und können die Morgenstunden langsam angehen und den Vormittag gut nutzen.

Grüner See an weißer Düne. Lake Wobby auf Fraser Island.


Ca. 10 Kilometer nördlich des Eurong Resorts erkennt man unschwer an den zahlreichen,  geparkten Autos den Beginn des Walks zum Wobby See. Man läuft ca 40 Minuten durch den Regenwald, mit beeindruckenden Bäumen und Farben. Am Ende des Weges öffnet sich der Blick über eine beeindruckende Dünensandlandschaft. Vom Meer her wurde der Sand über die Vegetation geweht und hat ein Sandmeer geschaffen. Der angrenzende kleine See ist grün und sehr tief. Man kann gut darin schwimmen..... nur ist es hier im Moment doch recht frisch. Es sind ca 20 Grad mit Wind. Ich sitze lieber in Pulli und Jeans am Ufer.  Ist auch schön.
Nett wäre hier eine Isodecke.... Der Sand ist doch recht kalt. Wir sind früh um 830 hierher gefahren und es war nur eine Gruppe verschlafener Youngster vor uns da. In der Morgensonne ist die Landschaft gut zu fotografieren.  Und es ist nicht sooo voll hier. Im Laufe des Nachmittags hört man dann immer öfter die Begeisterungsrufe von den Touristen,  die aus dem Wald kommen und das Sandmeer erblicken.
Der Rückweg fühlt sich kürzer bzw. leichter an. Wobei nach den insgesamt knapp fünf Kilometern der Hunger groß ist. Man darf auf Fraser nirgendwo Essen oder Trinken mitbringen, aus Sicherheitsgründen wegen der Dingos. Diese haben schon Touristen  wegen Essens angefallen. Daher stehen überall Warnhinweise, wie man sich 'Dingo Safe'  verhält. Also haben wir im Anschluss an den Ausflug im Auto gepicknickt...... für Picknick draußen soll man die speziell eingezäunten Bereiche aufsuchen.

Fly & Drive mit Air Fraser




Die Kommunikation mit Air Fraser war sehr unkompliziert.  Nachdem wir hin und her überlegt hatten, wie wir am besten Fraser Island bereisen - ob als Selbstfahrer oder als Tagestrip ab Hervey Bay - fragte ich mal an, ob es möglich wäre, ab Hervey nach Fraser zu fliegen und dann dort ein Auto zu bekommen. Auf Fraser dürfen nur 4WD Geländewagen fahren, da es keine Straßen gibt, sondern nur auf Sand gefahren wird. Air Fraser antworteten, dass das kein Problem sei und was es kosten würde. Ich teilte ihnen unsere Zeitplanung mit und viel mehr wurde nicht festgelegt. Zumindest buchten sie die Anzahlung ab..... Ein Zeichen dafür, dass die Vereinbarung stand.
Diese Kombi war mit Abstand die optimalste Lösung, da wir Montag pünktlich um 1235 dem Virgin Flieger nach Sydney erreichen müssen, und so keine Fährezeiten und lange Autorückgaben etc haben. Der Flug dauert 20 Minuten von Hervey Airport nach Fraser. Das Auto konnten wir direkt bei der Landung in Empfang nehmen und wurden noch zum Eurong Hotel Resort geleitet. Die Sicherheitseinweisung ins Fahren auf der Insel war unkompliziert.
Es hat tatsächlich alles so geklappt wie geplant.




Der Flug war mega. Das Propellermaschine hatte 8 Sitze inkl. Pilot. Wir packten unsere drei Koffer um, so dass wir den großen Koffer dort lassen konnten. Das Flugzeug wurde relativ spontan nach unser Ankunft von der Insel angefordert. Die Leute waren sehr freundlich.... Der Betrieb scheint relativ überschaubar zu sein. Aber zuverlässig.  Es hat alles super geklappt. Nach dem 20minütigen Flug von Hervey Bay auf den Strand an der Ostküste von Fraser Island konnten wir sofort mit dem eigenen Offroader weiterfahren. Der Flug in einem so kleinen Flugzeug ist einzigartig.  Man hat wirklich ein Gefühl des Fliegens. Jeder hat ein Headset auf und sitzt direkt am Fenster.  Die Instrumente des Piloten sind direkt vor der eigenen Nase. Und man sieht jede Lenkbewegung und merkt,  wie das Flugzeug reagiert. Und die Kurven sind so extrem! Und die Landung so schnell. Die Landung auf dem Strand war butterweich. Sooo cool!



Das Autofahren war dann gleich der nächste Abenteuertrip. Im tiefen, weichen Sand zu fahren ist ein echter Adrenalinkick. Bei auflaufender Flut hat man die Wahl zwischen Wasser und tiefem Sand. Nicht zu unterschätzen sind auch die kleinen Prile,  die sich wie Tunnel zwischen Land und Meer in den Sand fressen. Darüber hinwegzufahren lässt das Auto in diesen Kanal knallen und die Köpfe der Mitfahrer gegen die Decke knallen.  Es sollten eh immer alle angeschnallt sein, da Sandhügel, Rillen und andere Unwegsamkeiten jederzeit alle im Auto durchschütteln können. Und die Piste von Fraser Island ist knapp 100 Kilometer lang. Ganz zu schweigen von den Inlandsstrecken. Glücklicherweise sind die zumindest so zivilisiert, dass es meist Onewaystrecken sind und man keine entgegenkommende Fahrzeuge fürchten muss.
Beeindruckend ist es, wie viele Autos den Strand tagsüber bevölkern. Und dann sind da noch die Busse..... die Frage nach der ökologischen Verträglichkeit von diesem Strandverkehr stellt sich anscheinend (noch) nicht.... es gibt aber keine Alternative.... weder Schienen noch Pferde oder Alternative Antriebe.... Der E4WD mit Elektroantrieb ist halt noch nicht erfunden.... dass es keinePferde auf der Insel gibt, bedaure ich besonders......
Teilweise sieht man auch festgefahrene oder liegengebliebene Fahrzeuge.  Da kann man nur hoffen, dass Hilfe kommt, da es auf der Insel kaum Mobilfunkempfang gibt. Wir merkten auch an einer Stelle rauchigen Brandgeruch...... Und waren froh, schnell davon wegzukommen.
Da es keine Straßen gibt, orientiert man sich an Campingplatz Schildern oder Resortanzeigen. Das funktioniert gut.  Generell gilt zunächst der australische Linksverkehr. Ausnahmen bestätigen die Regel.  Hauptsache, man einigt sich mit dem Gegenverkehr rechtzeitig. 
Natürlich gibt es auch hier am Strand Recht und Gesetz. Sogar eine Polizeistation gibt es am Strand von Fraser!


Hüpfender Wal

Lebendige Kängurus am Straßenrand


Auf dem Weg von Arlie Beach nach Tannum Sands haben wir dann doch tatsächlich freie, lebende Kängurus gesehen! Sie leben gefährlich, so in direkter Nähe der A1, aber wir haben uns trotzdem riesig gefreut 😁
Video dazu auf:
Twitter: https://twitter.com/travel_nette/status/898120640116424704?s=09
Instagram: https://www.instagram.com/p/BX4_nGSFuZp/

Autofahren.... Videostreamen.... tote Kängurus


Bei der Planung unserer Reise mussten wir uns entscheiden, wie wir die zwei Wochen, die uns im Land Australien zur Verfügung standen, am liebsten verbringen. Dabei war die generelle Route klar, von Cairns südlich und abschließend Sydney für mind. drei Tage. Die Highlights sind um Cairns das Great Barrier Reef, bei Arlie Beach Whithaven Beach und die Inseln drumherum, sowie Fraser Island bei Hervey Bay.
Gleichzeitig wollten wir nicht zuviele Stationen haben, um die Reiserei für die Kinder nicht zu anstrengend zu machen. Da es keine Flüge von Arlie Beach nach Sydney gab, blieb uns nur die Variante übrig, zwei lange Fahrttage mit über 600 km in Kauf zu nehmen. Dafür haben wir aber auch ein feist bequemes Riesen-SUV gemietet, in dem man hinten Raum und Zeit vergisst, bei aufgespannten WLAN und schöner Musik auf den Ohren. Wichtig ist es, schon zuhause die Lieblingsfilme oder -serien von Amazon Video oder Sky Go herunterzuladen, da man die Streamingdienste im Ausland nicht nutzen darf, bzw nur ein Miniteilprogramm davon online schauen darf. Wenn man länger im Land unterwegs ist, könnte man auch den Netflixprobemonat ausprobieren .
Wir haben heute den zweiten langen Fahrttag. Es liegen  totgefahren, kleine Kängurus am Strassenrand..... Menno.
Sie leben tatsächlich noch wild hier.... Die Fernstrasse 1 ist zweispurig. Man kommt im Schnitt keine 100 km in der Stunde vorwärts. Überholspuren gibt es immer von Zeit zu Zeit.
Kängurus und Koalas gehen wir wahrscheinlich nicht anschauen. Wir konzentrieren uns lieber auf das Seetieregeschehen. Wale, Schildkröten, Korrallen und Fische haben wir ja schon gesehen, vielleicht haben wir noch Glück, Delfine oder Haie zu sehen..... in sicherem Abstand....
Zwischendurch kaufen wir Proviant und Getränke bei Coles Supermarkt o. Ä. ein. Man kann überall mit Kreditkarte bezahlen. Die Veranstalter nehmen allerdings fast alle eine Gebühr von zwei bis fünf Dollar dafür, ebenso die Geldautomaten.

Whitsunday Island bei Arlie Beach mit Whitehaven Xpress

Da wir für das Areal um die Traumstrände von Whithaven nur einen Tagesausflug eingeplant hatten, verließen wir uns auf einen von Tripadvisor empfohlenen Ausflugsanbieter, Whitehaven Xpress. Die Tour mit 44 Personen umfasste drei Stopps: einen Schnorchelhalt, ein Mittags-Barbeque am Traumstrand Whithaven und ein Aussichts-Halt, um die traumhafte Sandlandschaft zu fotografieren. Auf dem Weg begegneten wir zahlreichen Walen, die in dieser Zeit viel zu sehen sind.
Die Fahrt war super durchorganisiert. Mit 40 Menschen zu reisen, gibt einen allerdings schon ein sehr starkes Touri-Gefühl. Wie Busladungen wir den die Bootsgruppen beim Barbeque und Lookout-Punkt durchgeschleust. Natürlich unvermeidlich bei dieser Gruppenstärke. Aber dennoch tadellos durchgeführt,  von einer Familie, die das Boot und die Ausflüge betreibt.
Wir würden in Zukunft auf kleinere Einheiten achten. Die zwölf beim Overnightcruise waren schön übersichtlich.  Natürlich ist es als Private Charter am schönsten. In Brasilien haben wir das gemacht, bei Angra dos Reis. Die Gegend ist übrigens vergleichbar,  grüne Inseln mit kleinen Traumbuchten. Die Sandkonstellationen habe ich allerdings noch nie so schön wie hier erlebt. So traumhaft schön wie kunstvoll verzierter Milchschaum auf einem Cappucino.
Übrigens haben wir eigene Schnorchel mitgebracht, auf Anraten von taucherfahrenen Freunden, die darauf hinwiesen, dass es schon angenehmer sei, einen eigenen Schnorchel im Mund zu haben. Das ist natürlich wirklich sehr viel angenehmer. Flossen hingegen haben wir nur ein Paar mitgenommen. Die sind sehr sperrig und man kann sich leicht welche leihen.
Das Essen war sehr lecker bei Whitehaven Xpress, die drei Männer plus der fahrende Shuttle-Opa waren witzig und charmant. Preis-Leistung ist voll ok, bei ca. 100 Euro pro Person für den Tag von 830 bis 1700 inkl. Getränken, Barbeque und Käsesnack am Nachmittag.

Jourama Falls - 'Felsenmeer.de' auf australisch




Dienstag hatten wir 600 km zurückzulegen, von Palm Cove bis Arlie Beach. Wir kamen gut gegen zehn Uhr los und hatten alle Electronic Devices geladen. Mittags machten wir eine Pause bei den Jourama Falls,  einem Geheimtipp unseres dicken Australien-Reiseführers. Über eine sandige Strasse gelangt man von der A1 ab in den kleinen Nationalpark mit Campingplatz. Zwei zurzeit leicht überschwemmte Furten mussten wir durchfahren,  bis wir auf den Parkplatz zu dem Wasserfall gelangten. Ein kurzer Spaziergang brachte uns zum 'Felsenmeer' von Queensland. Über riesige Findlinge kletterten wir zu dem kleinen Wasserfall mitsamt Tauchbecken. Leider entdeckten wir eine kleine Schlange im Wasser ... da trauten wir uns dann doch nicht, zu schwimmen. Aber es ist eine malerische Szenerie, ideal zum Fotoshooten. Man kann die Beine ins Wasser stecken oder hochklettern zum Aussichtspunkt über dem Wasserfall.  Praktisch wären wasserfeste Schuhe, da der Boden teilweise sehr rutschig ist. Oder zumindest feste Schuhe zum Klettern. Mit Luftmatratze oder Surfboard traut man sich auch bestimmt eher ins Wasser. 
Wir picknickten in Ruhe und machten uns gegen zwei wieder auf den Weg. Zu der Zeit geht auch gerade die Sonne weg, so dass es empfehlenswert ist, die Jourama Falls am späten Vormittag zu besuche
Infrastruktur ist dort kaum, nur zu Beginn des Parks Toiletten. Wir hatten das Glück, fast allein dort zu sein. Sehr entspannend.


Palm Cove


Palm Cove ist ca. 25 Kilometer nördlich von Cairns entfernt. Es ist ein klassischer Bade- und Urlaubsort, mit einer wunderschönen, palmenbesäumten Uferpromenade und einer feinsandigen, weißen, sanft geschwungenen Badebucht. Im Zentrum der Bucht gibt es einen bewachten Badeabschnitt. Es gibt Wassersportangebote, Duschen, Spielplätze.... alles, was einen gelungenen Badeurlaub ausmacht. And der Uferstraße liegen im Kolonialstil gehaltene, geschmackvolle Hotel- und Appartmentanlagen, die einen unverbauten Blick aufs Meer bieten. Wir wohnten in der Anlage 'Paradise on the Beach'. Unser Familienapartment verfügte über 'Coffeemaking Facilities', Kühlschrank, Mikrowelle und Geschirr. Es scheint in Australien üblich zu sein, dass die Verpflegung nicht unbedingt an die Unterkunft gebunden ist. Wir haben kaum ein Hotel in diesem Urlaub gebucht, das Übernachtung Frühstück anbietet. Gleichzeitig gibt es dann im Umfeld so viele Restaurants und Cafes, dass man immer etwas zu essen findet. Wir haben uns auch schnell an ein gemütliches, individuelles Frühstück auf dem Zimmer gewöhnt. Da wir alle vier etwas unterschiedlich lang schlafen und frühstücken, ist die Selbstverpflegungslösung sogar die beste und unkomplizierteste Variante für uns. Kakao, Kaffee, Brot und Toast haben wir im Supermarkt gekauft. Da wir die meiste Zeit im Auto reisen, ist die Mitnahme der Lebensmittel auch kein Problem.


Wir entschieden uns für die two bedroom Beach View Spa Suite, die einen traumhaften Blick aufs Meer aus erster Lage bietet, außerdem einen eigenen Whirlpool... den wir allerdngs kaum nutzten, ein getrenntes Schlafzimmer und einen Wohnraum mit Schlafcouch nebst Balkon mit Liege. Die Anlage bietet Münzwaschautomaten, so dass wir sogar den ersten Schwung Wäsche.... nach dem Übernachtsegeltörn feucht und stickig gewordene Klamotten.... schon wieder frisch gewaschen haben. 
Wir verbrachten fünf Nächte in Palm Cove. Die eine Nacht auf dem Meer konnten wir unsere Koffer im Hotel lassen, da an Bord eine große IKEA-Tasche reichte. Nach dem Aufstehen konnten wir kurz ins Meer springen, das warm war wie die Luft und morgens sanfte Wellen schlug. Abends gab es die Auswahl unterschiedlichster Restaurants..... wobei die Kinder meist Pizza oder Hähnchen Nuggets wollten, und wir auch nicht auf kulinarische Höhenflüge aus waren.

Wir haben ein cooles Auto gemietet, einen riesigen Toyota Kluger. 7sitzer und mit 300 PS Leistung, bietet jeden Comfort für alle vier Reisenden. Über Check24.defanden wir einen günstigen Anbieter, der letztlich unter Pseudonym agierte, das Auto war letztlich von Europcar. Mit dem cruisen wir jetzt weiter durchs Land, mit genug Unterhaltungselektronik für alle. Zwischen Zuckerrohr- und Bananenplantagen hindurch die Küstenautobahn entlang Richtung Süden.

Ein Tag im Regenwald


Der subtropische Regenwald geht in Cairns quasi direkt bis an den Strand. Es gibt nur zwei Jahteszeiten: die Trockene umd die Nasse. Wir sind jetzt in der auslaufenden feuchten Jahreszeit. Es ist quasi Winter... bzw. Frühling.  Es sind 25 bis 28 Grad tagsüber,  mit reichlich Wind. Für uns ein sehr angenehmes Reisewetter. Die Sonne ist am Vormittag intensiv,  am Nachmittag liegt der Strand von Palm Cove im Schatten, und die Sonne ist auch sonst nicht mehr so stark. Der Vorteil ist, dass man kaum Sonnenschutz braucht, außer wenn man sich wirklich in die Sonne knallt. 
Palmen prägen die Landschaft und lassen es überall malerisch schön aussehen. Die sanften grünen Hügel direkt hinter der Küstenlinie prägen das abwechslungsreiche Bild und das saftige Grün spendet viel Farbe.

Die Seilbahn Skyrail bietet die Fahrt über die sanfte Berglinie bei Cairns. Im 'Diamant'status darf man sogar in einer Glassbottomgondel fahren und bei jeder der vier Stationen die Fast Lane nutzen. Ein sehr angenehmes Extra in Anbetracht der Busse voller Chinesen,  die zu meterlangen Schlangen führen. 
An jeder Station kann man eine kleine Runde mitten durch den Regenwald laufen. Das Highlight ist die Aussicht auf einen Wasserfall in eine beeindruckende Schlucht, die ähnlich wie der Grand Canyon in Mini anmutet. An der Endstation liegt ein kleiner Ort, der vor allem aus Wochenenden und Märkten und Restaurants besteht. Ich habe einen Original Sonnenhut aus Sri Lanka erworben 😉. Aber es gibt natürlich reichlich australische Souvenirs. Und sehr viel Kleidung aus Indien, bunte Kleider und Saris. 
Nach einer Portion Hähnchen Nuggets und Steak chillten wir etwas auf einer schattigen Wiese, da wir die Rückfahrt in der historischen Eisenbahn erst in zwei Stunden antreten mussten. Den Weg zum Bahnhof liefen wir durch den Jungle Walk, einem zivilisierten asphaltierten Spaziergang durch den Regenwald. Die Vegetation ist beeindruckend und wunderschön, selbst für jemand so botanisch Unbedarftem wie mich. 
Die Fahrt mit der Eisenbahn war ein weiteres Highlight des Ausflugstages. Wir hatten das Goldticket gebucht,  mit Getränke- und Snackservice. Der Zug im Kolonialstil war plüschig bequem und geräumig. 


Ein sehr schöner Tagesausflug! Die Kinder haben toll mitgemacht und schlafen mittlerweile auch gut, sofern sie tagsüber nicht einschlafen😁.










Packliste für einen glücklichen Familienurlaub

Zuhause genügend Filme von Amazon ofer Sky downloaden Reisetagebücher für die Kinder mitnehmen Microfleecehandtuch Isolierdecke Salz...