Fly & Drive mit Air Fraser




Die Kommunikation mit Air Fraser war sehr unkompliziert.  Nachdem wir hin und her überlegt hatten, wie wir am besten Fraser Island bereisen - ob als Selbstfahrer oder als Tagestrip ab Hervey Bay - fragte ich mal an, ob es möglich wäre, ab Hervey nach Fraser zu fliegen und dann dort ein Auto zu bekommen. Auf Fraser dürfen nur 4WD Geländewagen fahren, da es keine Straßen gibt, sondern nur auf Sand gefahren wird. Air Fraser antworteten, dass das kein Problem sei und was es kosten würde. Ich teilte ihnen unsere Zeitplanung mit und viel mehr wurde nicht festgelegt. Zumindest buchten sie die Anzahlung ab..... Ein Zeichen dafür, dass die Vereinbarung stand.
Diese Kombi war mit Abstand die optimalste Lösung, da wir Montag pünktlich um 1235 dem Virgin Flieger nach Sydney erreichen müssen, und so keine Fährezeiten und lange Autorückgaben etc haben. Der Flug dauert 20 Minuten von Hervey Airport nach Fraser. Das Auto konnten wir direkt bei der Landung in Empfang nehmen und wurden noch zum Eurong Hotel Resort geleitet. Die Sicherheitseinweisung ins Fahren auf der Insel war unkompliziert.
Es hat tatsächlich alles so geklappt wie geplant.




Der Flug war mega. Das Propellermaschine hatte 8 Sitze inkl. Pilot. Wir packten unsere drei Koffer um, so dass wir den großen Koffer dort lassen konnten. Das Flugzeug wurde relativ spontan nach unser Ankunft von der Insel angefordert. Die Leute waren sehr freundlich.... Der Betrieb scheint relativ überschaubar zu sein. Aber zuverlässig.  Es hat alles super geklappt. Nach dem 20minütigen Flug von Hervey Bay auf den Strand an der Ostküste von Fraser Island konnten wir sofort mit dem eigenen Offroader weiterfahren. Der Flug in einem so kleinen Flugzeug ist einzigartig.  Man hat wirklich ein Gefühl des Fliegens. Jeder hat ein Headset auf und sitzt direkt am Fenster.  Die Instrumente des Piloten sind direkt vor der eigenen Nase. Und man sieht jede Lenkbewegung und merkt,  wie das Flugzeug reagiert. Und die Kurven sind so extrem! Und die Landung so schnell. Die Landung auf dem Strand war butterweich. Sooo cool!



Das Autofahren war dann gleich der nächste Abenteuertrip. Im tiefen, weichen Sand zu fahren ist ein echter Adrenalinkick. Bei auflaufender Flut hat man die Wahl zwischen Wasser und tiefem Sand. Nicht zu unterschätzen sind auch die kleinen Prile,  die sich wie Tunnel zwischen Land und Meer in den Sand fressen. Darüber hinwegzufahren lässt das Auto in diesen Kanal knallen und die Köpfe der Mitfahrer gegen die Decke knallen.  Es sollten eh immer alle angeschnallt sein, da Sandhügel, Rillen und andere Unwegsamkeiten jederzeit alle im Auto durchschütteln können. Und die Piste von Fraser Island ist knapp 100 Kilometer lang. Ganz zu schweigen von den Inlandsstrecken. Glücklicherweise sind die zumindest so zivilisiert, dass es meist Onewaystrecken sind und man keine entgegenkommende Fahrzeuge fürchten muss.
Beeindruckend ist es, wie viele Autos den Strand tagsüber bevölkern. Und dann sind da noch die Busse..... die Frage nach der ökologischen Verträglichkeit von diesem Strandverkehr stellt sich anscheinend (noch) nicht.... es gibt aber keine Alternative.... weder Schienen noch Pferde oder Alternative Antriebe.... Der E4WD mit Elektroantrieb ist halt noch nicht erfunden.... dass es keinePferde auf der Insel gibt, bedaure ich besonders......
Teilweise sieht man auch festgefahrene oder liegengebliebene Fahrzeuge.  Da kann man nur hoffen, dass Hilfe kommt, da es auf der Insel kaum Mobilfunkempfang gibt. Wir merkten auch an einer Stelle rauchigen Brandgeruch...... Und waren froh, schnell davon wegzukommen.
Da es keine Straßen gibt, orientiert man sich an Campingplatz Schildern oder Resortanzeigen. Das funktioniert gut.  Generell gilt zunächst der australische Linksverkehr. Ausnahmen bestätigen die Regel.  Hauptsache, man einigt sich mit dem Gegenverkehr rechtzeitig. 
Natürlich gibt es auch hier am Strand Recht und Gesetz. Sogar eine Polizeistation gibt es am Strand von Fraser!


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